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Sonntag, 28. April 2024

Die Meister der Kreisliga A Meschede (von 1945 bis 2013)

Ein Rückblick auf die Meister und Kreisvorsitzenden

05.06.2013 - 21:27 Uhr • Babi • 11 Kommentare       

Meister der Fußball-Kreisliga A Meschede von 1945 bis 2013Seit 1945 existierte der Fußballkreis Meschede in der Form, wie wir ihn heute kennen. 2013 erfolgte nun der Zusammenschluss mit dem Fußballkreis Brilon zum neuen Fußballkreis Hochsauerland. Dieser Beitrag soll einen kleinen Blick auf die Geschichte werfen, in diesem Fall auf die Meister der Kreisliga A (alte Bezeichnungen: 1. Kreisklasse, wie sie bis 1977 hieß, Bezirksklasse in der Spielzeit 1945/46) sowie die Kreisvorsitzenden. Neben der Übersicht ist natürlich auch eine Zusammenfassung vorhanden, damit leichter zu ersehen ist, welcher Verein wieviele Meisterschaften erringen konnte.

Update: Dieser Artikel vom Dezember 2012 wurde nach dem Kreiszusammenschluss von Meschede und Brilon überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht.

Zum Aufrufen des gesamten Beitrags klickt bitte auf

Die Kreisvorsitzenden:

Im Fußballkreis Meschede ist die Geschichte der Kreisvorsitzenden relativ schnell erzählt, da lediglich zwei Personen in den ersten 52(!) Jahren die Geschicke dieses Kreises leiteten. Denn Anton "Toni" Stöckeler, der bereits 1945 die Leitung des Fußballkreises (in der Saison 1945/46 noch als Bezirk Meschede innerhalb des Kreises Sauerland, eine Erläuterung folgt weiter unten [Anmerkung des Verfassers]) übernommen hatte, sollte 30 Jahre lang den Vorsitz (bis weit in die 50er Jahre lautete die Bezeichnung Kreisfußballfachwart) innehaben. Als Stöckeler sich auf dem Kreistag am 10.05.1975 nicht mehr zur Wahl stellte, war er der letzte Kreisvorsitzende in Westfalen, der seit dem Kriegsende noch amtiert hatte. Franz Stahlmecke (RW Wennemen) wurde als Kreisvorsitzender gewählt und verblieb bis zu seinem Tode am 23.12.1997 im Amt. Daraufhin übernahm Kreiskassierer Rudi Isenberg (Meschede) kommissarisch bis zum regulären Kreistag am 20.04.1998 den Vorsitz. Alfred Link (Reiste) wurde als Kreisvorsitzender gewählt. Nach zwei Wiederwahlen 2001 und 2004 trat er allerdings am 19.06.2006 zurück. Kreisjugendobmann Michael Lichtnecker (TuS Jahn Berge) übernahm kommissarisch den Kreisvorsitz. Auf dem regulären Kreistag am 20.04.2007 wurde er schließlich in diesem Amt bestätigt, welches er noch heute bekleidet. Da die Fusion des Fußballkreises Meschede mit dem Fußballkreis Brilon zum Fußballkreis Hochsauerland am 19.04.2013 beschlossen wurde, ist er auch der letzte Kreisvorsitzende. Im neuen Fußballkreis Hochsauerland wurde Michael Lichtnecker als geschäftsführender Kreisvorsitzender gewählt, der Kreis wird mit einer Doppelspitze geführt.

Die Kreisvorsitzenden in Kurzform:

Anton "Toni" Stöckeler [1945 - 10.05.1975]

Franz Stahlmecke (RW Wennemen) [10.05.1975 - 23.12.1997]

Rudi Isenberg (Meschede) [komm., 23.12.1997 - 20.04.1998]

Alfred Link (Reiste) [20.04.1998 - 19.06.2006]

Michael Lichtnecker (TuS Jahn Berge) [komm., 19.06.2006 - 20.04.2007, gewählt  20.04.2007 - 30.06.2013]

Die Meister der Kreisliga A (bis 1977 1. Kreisklasse, 1945/46 Bezirksklasse [s. u.])

Die "Krone" errang mit dem letzten vergebenen Meistertitel 2012/13 der BC Eslohe, der nun mit sechs Meisterschaften vor dem TuS Velmede-Bestwig liegt, der fünf Mal die Meisterschaft erringen konnte (zuletzt 2005/06). Es folgen vier Vereine mit je vier Meisterschaften: Der aktuelle Meister TuS Valmetal, dem die erste Meisterschaft 1962/63 als SV Heringhausen gelang (die Fusion mit TuS Ramsbeck erfolgte 1974), FC Cobbenrode (zuletzt 2006/07), TuS Jahn Berge (zuletzt 2001/02) und SSV Meschede (zuletzt 1979/80), wobei letzterer die anderen drei Meisterschaften noch vor der 1971 erfolgten Fusion mit BW Meschede als TuS Meschede errang. Insgesamt fünf Vereinen glückte drei Mal die Meisterschaft: TuS Bödefeld (zuletzt 2010/11), TV Fredeburg (zuletzt 1995/96), FC Remblinghausen (zuletzt 1974/75), SpVgg Finnentrop (zuletzt 1968/69) und dem Schmallenberger SC (zuletzt 1967/68), der seine erste Meisterschaft 1949/50 als TuS Schmallenberg holte (die Umbenennung des Vereins erfolgte 1957). Es folgen sechs Vereine mit je zwei Meisterschaften und 14 Mannschaften mit einer Meisterschaft, welche der nachstehenden Liste zu entnehmen sind:

 

6x BC Eslohe

5x TuS Velmede-Bestwig

4x TuS Jahn Berge, FC Cobbenrode, SSV Meschede (1x, 3x als TuS Meschede) und TuS Valmetal (3x, 1x als SV Heringhausen)

3x TuS Bödefeld, SpVgg Finnentrop, TV Fredeburg, FC Remblinghausen und Schmallenberger SC (2x, 1x als TuS Schmallenberg)

2x FC Arpe/Wormbach, SuS Bamenohl, SpVgg Calle-Wallen (1x, 1x als TV Wallenstein), SV BW Dorlar-Sellinghausen, FC Fleckenberg/Grafschaft (1x, 1x als TuS VfL Fleckenberg) und DJK FC Lennetal

1x TV Eversberg, SV Fretter, TuS Heinrichsthal-Wehrstapel, DJK SV Henne-Rartal, SV Holthausen, SC Kückelheim-Salwey, TuS Lenhausen, SSV Meschede II, SV BW Oedingen, SC Olpe, Germania Ostwig, SV Schmallenberg/Fredeburg II, TuS Warstein und RW Wennemen

Die Entscheidungsspiele

Mehrfach mussten im Fußballkreis Meschede Entscheidungsspiele durchgeführt werden, um den Meister zu ermitteln. Das liegt daran, weil die zum damaligen Zeitpunkt 1. Kreisklasse in mehreren Jahren zweigleisig war: 1946/47, 1950/51 bis 1952/53 und 1956/57 bis 1960/61. Seitdem war es nur zweimal (1970/71 und 1974/75) notwendig, wobei in beiden Fällen der jeweilige Tabellenerste unterlag. Der Einfachheit halber erfolgt die Darstellung der Entscheidungsspiele (soweit bekannt) in Listenform. Der erstgenannte Verein ist bei den zweigleisigen Spielzeiten der Meister der Gruppe Ruhr, letzterer jener der Gruppe Lenne. Die Spiele sind dabei aus Sicht des erstgenannten aufgeführt mit der Info, ob es für diesen ein Heim- (H) oder Auswärtsspiel (A) war oder ob es auf neutralem Platz (N) stattfand:

1946/47 TuS Velmede-Bestwig - SV Fretter 2:2 nV (N) + 3:1 (N)

1950/51 FC Remblinghausen - FC Cobbenrode 3:4 (A) + 8:1 (H) + 2:2 nV (N) + 3:2 (N)

1951/52 TuS Nuttlar - SV Fretter 0:2 (A) + 1:3 (H)

1952/53 RW Wennemen - VfL Fleckenberg 2:0 (H) + 3:0 (A)

1956/57 TV Eversberg - SV BW Oedingen 0:3 (A) + 1:1 (H)

1957/58 TuS Meschede - Schmallenberger SC 4:3 (H) + 0:0 (A)

1958/59 TV Eversberg - BC Eslohe 2:3 (A) + 1:0 (H) + 1:0 (N)

1959/60 SV Heringhausen - SuS Bamenohl 2:1 (H) + 0:3 (A) + ? (N, Ergebnis unbekannt, Bamenohl gewann)*

1960/61 TuS Meschede - BC Eslohe 1:2 (H) + 2:0 (A) + 2:0 (N)

1970/71 TV Fredeburg - TuS Meschede 1:2 (N)

1974/75 BC Eslohe - FC Remblinghausen 2:3 (N)

*Das fehlende Entscheidungsspiel war für Himmelfahrt, den 26.05.1960, in Schmallenberg angesetzt; über Informationen hierzu wäre ich sehr erfreut.

Die Meister der Kreisliga A (bis 1977 1. Kreisklasse, 1945/46 Bezirksklasse) Meschede in der Ãœbersicht:

2012/13.BC Eslohe

2011/12.TuS Valmetal

2010/11.TuS Bödefeld

2009/10.FC Fleckenberg/Grafschaft

2008/09.SV BW Dorlar-Sellinghausen

2007/08.SC Kückelheim-Salwey

2006/07.FC Cobbenrode

2005/06.TuS Velmede-Bestwig

2004/05.FC Arpe/Wormbach

2003/04.BC Eslohe

2002/03.FC Arpe/Wormbach

2001/02.TuS Jahn Berge

2000/01.FC Cobbenrode

1999/00.SV BW Dorlar-Sellinghausen

1998/99.SC Olpe

1997/98.TuS Heinrichsthal-Wehrstapel

1996/97.TuS Bödefeld

1995/96.TV Fredeburg

1994/95.DJK FC Lennetal

1993/94.TuS Jahn Berge

1992/93.FC Cobbenrode

1991/92.TuS Jahn Berge

1990/91.BC Eslohe

1989/90.TuS Jahn Berge

1988/89.DJK FC Lennetal

1987/88.TuS Bödefeld

1986/87.TuS Valmetal

1985/86.SSV Meschede II

1984/85.TuS Velmede-Bestwig

1983/84.BC Eslohe

1982/83.SV Schmallenberg/Fredeburg II

1981/82.SpVgg Calle-Wallen

1980/81.TuS Valmetal

1979/80.SSV Meschede

1978/79.TuS VfL Fleckenberg

1977/78.DJK SV Henne-Rartal

1976/77.SV Holthausen

1975/76.BC Eslohe

1974/75.FC Remblinghausen*

1973/74.FC Cobbenrode

1972/73.TuS Velmede-Bestwig

1971/72.TV Fredeburg

1970/71.TuS Meschede*

1969/70.TuS Lenhausen

1968/69.SpVgg Finnentrop

1967/68.Schmallenberger SC

1966/67.TuS Velmede-Bestwig

1965/66.FC Remblinghausen

1964/65.Schmallenberger SC

1963/64.BC Eslohe

1962/63.SV Heringhausen

1961/62.SuS Bamenohl

1960/61.TuS Meschede*

1959/60.SuS Bamenohl*

1958/59.TV Eversberg*

1957/58.TuS Meschede*

1956/57.SV BW Oedingen*

1955/56.TV Wallenstein

1954/55.TV Fredeburg

1953/54.SpVgg Finnentrop

1952/53.RW Wennemen*

1951/52.SV Fretter*

1950/51.FC Remblinghausen*

1949/50.TuS Schmallenberg

1948/49.SpVgg Finnentrop

1947/48.Germania Ostwig

1946/47.TuS Velmede-Bestwig*

1945/46.TuS Warstein

* = nach Entscheidungsspiel(en) [s.o.]

Die Saison 1945/46

Der Spielbetrieb fand in dieser ersten Saison unter dem Dach des Volkssportverbandes (VSV) statt, der ersten Sportorganisation, die nach dem Kriege in Westfalen gegründet worden war. Der Volkssportverband hatte folgenden Aufbau (der genau umgekehrt zum heutigen war): Die (heutigen) Kreise wurden als Bezirke bezeichnet, mehrere Bezirke bildeten einen Kreissportverband.

Der Kreissportverband Sauerland (IV) war in die Bezirke Iserlohn (1), Arnsberg (2), Meschede (3) und Brilon (4) aufgeteilt. Eine übergeordnete Kreisliga (heute würde man Bezirksliga sagen) wurde nicht eingerichtet (es ist davon auszugehen, dass die räumlichen Entfernungen und damit verbundene Schwierigkeiten wie Beschränkungen, Ausgehverbote, Benzin- und Fahrzeugknappheit hier dies verhinderten), stattdessen spielten die Bezirke (heute Kreise) unter sich, so auch im "Bezirk" Meschede, in dem eine Bezirksklasse (entspricht der heutigen Kreisliga) eingerichtet wurde. Drei Vereine sollten in die für die Spielzeit 1946/47 vorgesehene Kreisliga aufsteigen; als Meister setzte sich - nachdem der BC Eslohe auf das letzte Meisterschaftsspiel verzichtet hatte und es somit nicht zu einer Punktgleichheit zwischen diesen beiden Vereinen gekommen war - der TuS Warstein durch, der TuS Meschede wurde - mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 14:14 - Tabellendritter(!).

Zur Einrichtung dieser Kreisliga kam es dann allerdings nicht mehr, da der Volkssportverband und der Westdeutsche Spielverband (WSV) - ein weiterer in Westfalen entstandener Sportverband, der im südlichen Westfalen allerdings fast gar nicht vertreten war und meinen Informationen zufolge hier auch keinen Spielbetrieb durchführte, sein Schwerpunkt lag mehr im Ruhrgebiet - sich im Laufe des Jahres 1946 vereinigten und schließlich am 08.11.1946 den Westfälischen Fußball-Ausschuss bildeten, aus dem später der FLVW hervorging. Die Ligenbezeichnungen wurden vom WSV übernommen, sodass der Aufstieg obiger drei Vereine zur Saison 1946/47 dann in die Bezirksklasse erfolgte, während die Bezirksklasse Meschede von 1945/46 zur 1. Kreisklasse Meschede 1946/47 wurde, allerdings wie bereits oben erwähnt in zwei Gruppen.

Auch wenn das Zusammentragen dieser Daten mit größter Sorgfalt erfolgte, lassen sich Fehler natürlich nie ganz ausschließen. Bei Hinweisen, Ergänzungen oder Anmerkungen bitte ich daher um eine kurze Mitteilung. Meinungen sind natürlich ebenfalls willkommen.





 
 

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